Am Sonntag, 17.03. fuhren unsere Chemnitzer Damen nach Dresden, um ihren vorletzten Spieltag der regulären Saison zu bestreiten. Die Gegnerinnen des Tages: SSV Heidenau und USV TU Dresden.
Im ersten Spiel gegen Heidenau starteten die Damen mal wieder etwas schläfrig, die etwas düstere Halle lud zu alten Gewohnheiten ein. Nach acht Minuten konnten sich die Damen durch Vanessa Kaiser (Vorlage Anja Krüger) in Führung schießen. Kurz darauf folgte gleich das 2:0 durch Selma Busse (Vorlage Johanne Busse). Heidenau musste eine Unterzahl durchstehen, im Anschluss erhöhte Vanessa Kaiser (Vorlage Johanne Busse) auf das 3:0, Vanessa Riemann schoss das 4:0 und somit den Stand zur Halbzeitpause. Bis hierhin waren die Chemnitzerinnen zwar mit Abstand das Team mit dem höheren Ballbesitz, man hatte sich aber noch zu sehr dem sehr langsamen Spieltempo der Gegnerinnen angepasst. Dieses konnte zu Beginn des zweiten Drittels immerhin geringfügig angehoben werden, jedoch wurde erst nach etwa acht Minuten das nächste Tor durch Maya Gräfe (Vorlage Vanessa Kaiser) erzielt. Einen unaufmerksamen Moment in der Zuteilung nutzte Heidenau eiskalt aus und erzielte das 5:1. Gegen die sonst sehr guten Laufwege der Chemnitzerinnen, auch in der gegnerischen Hälfte, konnte Heidenau jedoch wenig ausrichten. Es folgte noch das 6:1 durch die erneute Kombination der Busse-Schwestern (Selma Busse auf Johanne Busse) und das 7:1 von Vanessa Kaiser und somit der Endstand. Die Chemnitzerinnen waren zufrieden mit ihrer Leistung, mussten aber für das zweite Spiel ihr Tempo und ihre Torgefährlichkeit deutlich anziehen.
Im zweiten Spiel gegen TU Dresden hatte man es mit deutlich schnelleren und schussstärkeren Dresdnerinnen zu tun, die aus jedem Winkel torgefährliche Schüsse absetzen konnten. Viele davon konnte Torhüterin Selene Scheidemantel konsequent abwehren, doch leider ist auch sie (noch) nicht unfehlbar. Das Spiel startete mit einem unglücklichen Eigentor, wo der Ball eine Kreisbahn annahm, die man so erst einmal mathematisch nachvollziehen müsste. Selma Busse (Vorlage Johanne Busse) konnte fünf Minuten später mit einem Schuss in den Winkel antworten. Das erste Drittel blieb noch ausgeglichen, es fiel das 1:2 und wenig später durch Selma Busse erneut das 2:2 für Chemnitz. Die zweite Hälfte startete leider nach zwei Minuten mit einer Unterzahl für Chemnitz, in der Dresden das 2:3 erzielen konnte. In den folgenden Minuten versuchte Chemnitz stark und konsequent Druck nach vorn zu erzielen, leider wurden kleinere Fehler im Backcheck und der Verteidigung bitter bestraft. Zwei weitere Gegentore mussten hingenommen werden. Nach einer Auszeit konnte Johanne Busse (Vanessa Kaiser) in der 19. Minute in Überzahl noch auf das 3:5 verkürzen. Ein knappes Ergebnis, aber die Chemnitzerinnen mussten sich eingestehen, dass die Dresdnerinnen zumindest an diesem Tag das spielerisch überlegene Team waren. Dennoch konnten auch wieder 3 Punkte mit nach Hause geholt werden. Die restlichen Feinheiten werden spätestens bis zu denen im Mai anstehenden Playoffs noch ausgebessert, um dort voll angreifen zu können.
Annina