Mehr Derby geht kaum

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Sonntag, 24. Oktober 2021

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Das Sachsenderby war auf dem Papier schon vielversprechend und sollte diese Erwartungen mindestens erfüllen. Das Spiel startete auf Augenhöhe mit leichtem Vorteil für die Fighters. Trotz des sehr guten Starts kamen die Leipziger durch Björn Hoppe (7. Minute) in Führung. Die Chemnitzer hatten zwar einen Chancenvorteil, nutzten ihre Möglichkeiten allerdings nicht so effektiv wie die Leipziger, die folglich mit einer zwei Tore Führung in die Pause gingen (9. Minute, Felix Linke).

Die Fighters kamen unglaublich stark aus der Drittelpause und schafften es in einer beispiellosen Aufholjagd das Spiel innerhalb von drei Minuten zu drehen (zweimal Gabriel Bonifacio und einmal Konsta Kupela). Das Spiel entwickelte sich zu einem echten Floorballhingucker mit tollen Spielzügen auf sehr hohem Niveau. Letztendlich belohnten sich erneut die Fighters mit einer zwei Tore Führung (4:2 Felix Irrgang 36. Spielminute) und gewannen das Drittel mit 4:0.

Für Leipzig war klar, dass sich etwas ändern musste und startete, einer Topmannschaft angemessen, stark in den letzten Spielabschnitt. Die Konsequenz der Chemnitzer ließ etwas nach und der MFBC schaffte innerhalb von 4 Minuten den Ausgleich (Paul Kretzschmar und Eigentor). Die letzten 10 Minuten brachen an und die Spannung stieg. Tolle Spielzüge beider Teams prägten diese Phase. Zuerst die Führung der Chemnitzer (5:4) nach einem Bilderbuchkonter, verwandelt von Camill Wagner. Noch nicht mal eine Minute später in der 53. Spielminute direkt der erneute Ausgleich des MFBC durch Arian Trützschler. So endete auch das letzte Drittel und das Sachsenderby ging in die Overtime.

Leipzig ging volles Risiko und nahm den Torhüter heraus für einen sechsten Feldspieler. Hier zeigte sich auch die bereits angesprochene Qualität der Leipziger, die mit einer unglaublichen Ballsicherheit die Floor Fighters laufen ließen und eine Chance nach der anderen herausspielten. Das Risiko wurde belohnt und in der 8. Minute der Overtime verwandelte Oliver Bothe das Golden Goal.

Zum Schluss steht ein Punkt für die Floor Fighters und die Bilanz, dass diese Saison mindestens auf Augenhöhe um die ersten drei Tabellenplätze gespielt werden kann. Nun heißt es auf diese tolle Leistung aufbauen und gegen Hamburg eine erneute Topleistung abrufen, um den Tabellenzweiten schlagen zu können.

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