Nach der Niederlage im 1. Halbfinalspiel der Playoffs in Chemnitz, reisten unsere Floor Fighters am vergangenen Samstag zum Rückspiel nach Weißenfels und standen jetzt unter Zugzwang, das Spiel zu gewinnnen, um noch das Finale zu erreichen.
Unsere Fighters starteten sehr gut in das Spiel und es war von Beginn an zu erkennen, dass es eine unglaublich knappe Partie werden wird. So waren es auch die Fighters, die den ersten Treffer des Spiels erzielten, Konsta Kupela chippte frech mit der Rückhand in die lange Ecke (5. Minute). Doch der UHC ließ nicht lange auf sich warten und glich in der neunten Minute aus (Tomi Takala). Nur eine Minute später war es Max Blanke der Weißenfels noch in Führung brachte. Der Rest des Drittels zeigte ein absolut hochklassiges Spiel auf Augenhöhe mit Chancen beider Teams, jedoch ohne weiteren Torerfolg.
Weitaus torreicher war dann der zweite Spielabschnitt. Nach zweieinhalb Minuten war es Sascha Herlt, der die Führung des Gastgebers weiter ausbaute. Doch die Floor Fighters brauchten nicht lange für eine passende Antwort. Youngster Luis Rüger konnte Martin Brückner geschickt ausnehmen und auf 2:3 verkürzen (23. Spielminute). Doch auch hier dauerte es nicht lange bis zum nächsten Treffer. Tomi Takala stellte mit seinem zweiten Treffer den alten Abstand wieder her (26. Minute). Das Spiel beruhigte sich in den nächsten Minuten etwas, bis der UHC in Überzahl mit einem Gewaltschuss von Sascha Hertl seinen Vorsprung ausbauen konnte (5:2 in der 31. Minute). Es folgten lange Ballbesitzphasen der Floor Fighters, die jedoch nicht belohnt wurden, es fehlte streckenweise die letzte Konsequenz und das nötige Glück. Schließlich konnte eine Minute vor Drittelpause Tim Sigmund auf 3:5 verkürzen und brachte die Chemnitzer in eine bessere Ausgangsposition für das entscheidende Drittel.
Unsere Chemnitzer Fighter gaben im letzten Spielabschnitt noch einmal alles und spielten, angetrieben von den zahlreichen Chemnitzer Fans im Publikum, offensiver ausgerichtet, konnten sich jedoch zunächst nicht belohnen. Schließlich war es Joni Niinikoski, der per Schlenzer knapp nach der Mittellinie abdrückte und die Fighters auf ein Tor heranbrachte (49. Minute). Die Fighters waren nun wieder dran gingen nun All In. Doch ein Fehler im Aufbau wurde, wie so oft, direkt bestraft (Jonas Hoffmann zum 6:4; 57. Minute). Die Floor Fighters reagierten nun mit Empty Net. Doch der Anschlusstreffer zum 6:5 durch Konsta Kupela 50 Sekunden vor Schluss kam zu spät. Nachdem der letzte Schuss aufs Weißenfelser Tor 10 Sekunden vor Schluss noch einmal knapp gehalten wurde, war die knappe Niederlage besiegelt. So zieht der UHC in das Finale der Playoffs 2022 ein.
Unsere Floor Fighters können trotzdem sehr stolz auf ihre Leistung sein, vor allem auf die Steigerung im Vergleich zum Heimspiel und man war gegen den Serienmeister aus Weißenfels ganz nah dran, die Sensation zu schaffen.
Nun heißt es, noch ein Mal an diese Leistung anzuknüpfen und am kommenden Samstag in Hamburg die Medaille klar zu machen. Mit einem Sieg gegen die ETV Piranhhaas Hamburg können sich unsere Fighters dann noch für die starke Saison selbst belohnen.
Ruben Schaaf