Regio Damen mit Platz 6 bei DM

Regio Damen mit Platz 6 bei DM

Mittwoch, 06. Juli 2022

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Nach einer erfolgreichen Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft ging es für die Chemnitzer Damen am vergangenen Freitagnachmittag nach Bremen. Mit drei vollständigen Lines, einem Trainer, zwei Torhüterinnen und ganz viel Motivation starteten wir in das Wochenende. 

Am Samstag standen unsere Floor Fighters nach einer kurzen Nacht, aber trotzdem hellwach, pünktlich um 9:00 Uhr auf dem Feld zum ersten Spiel gegen den STV Sedelsberg. Das Spiel begann mit einer starken Defense und Offense, was sich in der achten Spielminute positiv für die Floor Fighters auszahlte. Emilia Schaub verwandelte die Vorlage von Maya Gräfe zum ersten Treffer des Wochenendes. Für eine ganze Weile konnten Chemnitzer Damen diese Führung halten, jedoch bewies auch Sedelsberg ihr Können und schossen 6 Minuten später den Anschlusstreffer. Davon ließen sich die Chemnitzerinnen nicht unterkriegen und kämpften unerbittlich weiter. Natürlich half auch die Unterstützung, welche von der Bank kam und es wurden bei jeder guten Aktion die Spielerinnen lautstark angefeuert. Somit gingen wir mit einer kleinen Rücklage von 1:3 in die Pause. Nach der Pause mussten unsere Damen leider viele Treffer einstecken und es gelang ihnen nicht, die Defense der Sedelsberger zu überwinden. Die Hawks machten es uns nicht leicht und ließen bis zur 20 Minute keinen weiteren Ball ins Netz. Doch kurz vorm Ende gelang Jocelyn Fleischer eine super Vorlage, die Luise Matthes in einen Treffer verwandelte. Nach zwei anstrengenden Hälften stand das Ergebnis von 13:2 für den STV Sedelsberg fest. Trotzdem muss man sagen, dass sich die Floor Fighters gut gegen die Hawks geschlagen haben und viel von dem Spiel lernen konnten.

Bis zum nächsten Spiel war noch etwas Zeit, deshalb erkundeten wir ein bisschen die Stadt um das erste Spiel abzuhaken und uns mental auf das Kommende vorzubereiten. Wir wussten schon vorher, dass es gegen den amtierenden Deutschen Meister, die Dümptener Füchse, nicht leicht werden wird. Dennoch verloren wir nicht den Spaß am Spiel und gaben unser Bestes. Schon nach den ersten 10 Sekunden zeigten die Füchse, was sie drauf haben und die Fighters kassierten das erste Tor. Die Schussstärke als auch Zielsicherheit der Füchse ließ nicht nach und leider schafften es die Chemnitzerinnen in der ersten Hälfte nicht, deren Defense zu durchbrechen. Somit mussten wir mit einer hohen 9:0 Rücklage in die Pause gehen. Jetzt hieß es, Kopf nicht hängen lassen, sondern weitermachen und beweisen, dass auch die Floor Fighters Tore schießen können. Und genau das gelang Annina Missikewitsch in der fünften Minute. Sie erzielte den ersten Treffer für die Chemnitzerinnen und motivierte dadurch auch alle anderen Teammitglieder, noch härter zu kämpfen. Obwohl die Füchse uns eindeutig überlegen waren, spielten wir bis zur letzten Minute gut mit und versuchten, es ihnen schwer zu machen. Das Spiel endete mit einer zu erwartenden hohen 1:27 Niederlage für uns. Dessen ungeachtet, zeigte uns dieses Spiel deutlich unsere Schwächen und woran wir nächste Saison noch arbeiten müssen. 

So, nun war das zweite Spiel an diesem Tag auch schon wieder vorbei und das letzte Match gegen die Sharks aus Tübingen/Feuerbach stand auf dem Plan. Natürlich waren die vorherigen Spiele anstrengend, doch das Ziel war es dieses Spiel auf jeden Fall zu gewinnen und einen Sieg einzufahren. Somit sammelten alle nochmal ihre Kräfte zusammen und um 17:00 Uhr startete die Partie. Beide Teams wollten unbedingt gewinnen und das zeigten uns die Sharks mit einem Treffer in der sechsten Minute. Natürlich legten die Chemnitzerinnen sofort nach und Laura Matthes erzielte das 1:1. Trotz einer zwei Minutenstrafe gelang es den Tübingerinnen in dieser Zeit, nicht ein Tor zu schießen. Somit ein großes Lob an unsere Torhüterin Greta Wagner und die zwei Feldspielerinnen, welche eisern unser Tor verteidigten. Insgesamt war es ein "Kopf-an-Kopf-Rennen", da entweder Chemnitz oder Tübingen vorlegte und dann das andere Team wieder den Anschlusstreffer erzielte. Durch ein Foul der Sharks gab es für die Fighters einen Penalty. Die Anspannung war so groß, dass man sie förmlich greifen konnte doch Emilia Schaub hielt dem Druck stand und verwandelte diese Chance eiskalt in einen Treffer. Natürlich hörte man danach laute Jubelschreie und Glückwünsche von den Teamkolleginnen als auch den Fans durch die ganze Halle. Auch in der zweiten Hälfte war es richtig spannend und die Floor Fighters kämpften, als ginge es um Leben oder Tod. Bis zur 19ten Minute stand es 5:5 doch dann kam Emilia Schaub, welche ihre Zielsicherheit und Schusskraft nutzte und den entscheidenden Treffer für Chemnitz erzielte. Somit hieß es noch eine Minute durchhalten und den Ball unter keinen Umständen ins Tor lassen. Deshalb spielten wir den Ball sicher, standen kompakt in der Defense und hörten schließlich das ersehnte Schlusssignal. Jetzt hielt es niemanden mehr auf den Plätzen und die Floor Fighters stürmten aufs Feld um sich gegenseitig zu gratulieren. Somit endete der erste Tag der DM auf einer positiven Note und am Sonntag ging es dann um Platz 5.

Das Spiel am Sonntag startete um 12:45 Uhr gegen einen altbekannten Gegner, den SG Berlin. Die Floor Fighters hatten mit den Berlinerinnen auf jeden Fall noch eine Rechnung aus der Saison offen und Ziel war es, gegen dieses Team endlich zu gewinnen. Zielsicher, entschlossen und mit einem Lächeln traten die Fighters auf das Spielfeld. Schon in der ersten Minute konnte Maya Gräfe, durch die Vorlage von Emilia Schaub, das 1:0 einfahren. Jedoch waren auch die Berlinerinnen auf dem Feld hellwach und nutzten kleinste Fehler eiskalt aus. Aber das brachte die Chemnitzerinnen nicht aus der Ruhe und diese zogen weiter ihr Spiel durch. Das zahlte sich noch vor der Pause aus, denn Emilia Schaub (Assist Anja Krüger) traf erneut und es stand 2:4 für Berlin. Nach der Pause hieß es: "Kopf nicht hängen lassen, Krönchen richten, weitermachen und den Rückstand wieder aufholen." Genau das setzte Emily Wagner nach sieben Minuten um, wodurch es jetzt 3:5 stand. Trotz mündlicher Unterstützung, die von der Bank und den Fans kam, gelang es den Fighters nur noch einmal das gegnerische Tor zu treffen. Allerdings ließ Berlin nicht locker und traf danach noch dreimal. Dadurch stand das Endergebnis von 4:8 für den SG Berlin fest. Nichtsdestotrotz muss man die Leistung von unserer jungen Torhüterin Selene Heinecke loben, denn sie verteidigte das Tor bis zur letzten Minute und bewies ihr Können mit einigen Paraden. Auch wenn wir das Spiel gegen Berlin nicht gewonnen haben, können wir trotzdem ganz viel Erfahrung von diesem Match mitnehmen. Die Revanche findet dann definitiv nächste Saison statt und dann sollte sich Berlin warm anziehen. 

Schlussendlich können wir alle sehr stolz auf uns und den 6. Platz sein. Außerdem sind wir das einzige Ost-Team, dass gegen ein Team aus einer anderen Region gewonnen hat. Wir haben alle unser Bestes gegeben und bis zum Ende hart gekämpft. Alle Spielerinnen standen auf dem Feld, zeigten eine eindrucksvolle Leistung und sammelten Erfahrungen für kommende Spiele. Unser Ziel, Spaß zu haben und als entschlossenes Team aufzutreten, haben wir auf jeden Fall erreicht. Ein großer Dank geht auch an unsere Fans, die extra den weiten Weg auf sich genommen haben, um uns zu unterstützen. Damit endet nun auch die Saison der Damen Regionalliga 21/22 und nach der Sommerpause geht es mit vollem Elan weiter!!

Nicole P

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