Am vergangenen Heimspieltag waren die Ex-Hauptstädter der SFF Dragons Bonn zu Besuch in unserer Chemnitzer Schlossteichhalle, in welche trotz Ferienzeit über 150 Zuschauer kamen. Aufgrund der vorhergehenden Spiele konnten sich alle auf ein spannendes und ausgeglichenes Floorballspiel freuen.
Es geht direkt brisant los, die ersten Minuten sind von vielen Offensivaktionen beider Teams geprägt. Bonn aber mit dem etwas besseren, aktiveren Start, so auch in Minute vier das 0:1 für die Gäste. In der Folge Chemnitz mit einigen guten Offensivaktionen, aber Bonn mit vielen Kontern, die durch mangelnde Defensivzuteilung unserer Chemnitzer immer wieder gefährlich werden. In der 10. Minute dann ein etwas fragwürdiger Penalty, wegen hohem Schläger. Der Topscorer der Gäste, Florian Weißkirchen netzt ganz sicher ein. Nur 30 Sekunden später erhöht abermals Bonn, 0:3 Rückstand zur Hälfte des ersten Drittels. Unsere Floor Fighters werden nun etwas konstanter und können fünf Minuten vor Drittelpause durch Julian Rüger auf 1:3 verkürzen.
Im zweiten Drittel setzen unsere Fighters klare Offensivakzente, es fehlt aber wie oftmals die Effizienz vor dem gegnerischen Tor. Wenn Chemnitz die Tore nicht schießt und sehr anfällig für Konter ist, muss man nicht lange auf das Tor der Gäste warten. In Minute 27 erhöht Bonn auf 1:4, die Stimmung in der Schlossteichhalle ist gedrückt. Unsere Floor Fighters lassen sich davon aber nicht unterkriegen. So verkürzt Roope Yrjänen in der 29. Minute auf 2:4. Eine Minute später kann Maximilian Schröder durch einen abgefälschten Schlenzschuss den Anschlusstreffer zum 3:4 erzielen, Chemnitz ist zurück im Spiel. Auch in der Halle kommt wieder Hoffnung auf und die Chemnitzer Fans werden lauter. Es dauert wieder nur eine Minute bis zum nächsten Tor, auch wieder Chemnitz. Camill Wagner netzt mit einem exzellenten Zorro--Tor zum Ausgleich ein. In der 15. Spielminute des zweiten Drittels bekommt Bonn in einer insgesamt sehr fairen Partie eine 2 Minutenstrafe wegen Stockschlagens. Die Chance für Chemnitz, erstmalig in dieser Partie in Führung zu gehen. Nach einer Minute in Überzahl und vielen geblockten Schüssen kann Hannes Langestraß den Führungstreffer zum 5:4 schießen. Mit dieser Führung geht es auch in die letzte Drittelpause.
Bonn muss nun kommen und kann schon nach vier Spielminuten des 3. Drittels den Ausgleichstreffer erzielen. Kurz danach kann Roope unsere Chemnitzer wieder in Führung bringen, 6:5. In der 49. Spielminute dann die erneute Überzahl für unsere Fighters und damit die Chance auf das 7:5 für Chemnitz. Die Dragons stehen aber Defensiv sehr stabil und haben auch einige gefährliche Angriffe auf das Chemnitzer Tor. Beide Teams überstehen die Zeitstrafe ohne Gegentor. Und wie so oft in dieser Saison, rächt sich das für unsere Fighter und Bonn erzielt in der 14. Spielminute des dritten Drittels den Ausgleichstreffer. Kurz vor Schluss nochmal Daumendrücken für die Fighters, weil Valentin Müller vor dem Chemnitzer Tor einen Bonner Spieler umräumt, was aber eine wichtige Aktion war, um einen Gegentreffer zu verhindern, und es den zweiten Penalty gibt. Erneut Florian Weißkirchen an der Mittellinie. Unsere Nummer 1 Lukas Thieme mit einer geilen Parade. Die Chemnitzer retten sich einen Punkt und es geht in die Verlängerung.
Schon nach anderthalb Minuten ist die Overtime vorbei, Bonn erzielt den Entscheidungstreffer.
Somit nehmen unsere Fighters nur einen Punkt aus diesem Heimspiel mit, auch wenn hier mehr drin gewesen wäre. Nun hat unser Team aufgrund der WM-Pause erst einmal 4 Wochen spielfrei und muss die Zeit nutzen, möglichst alle Spieler wieder fit zu bekommen und intensiv im Training zu arbeiten, um stabiler im Spiel zu werden.
Das nächste Spiel ist dann das Pokalspiel am Wochenende des 19./20.11.22 bei den Unihockey Igels Dresden, bevor es dann eine Woche später am Samstag, den 26.11.22 gleich wieder in der Liga zum gleichen Derby nach Dresden geht. Das nächste Heimspiel findet an diesem Doppelspieltagswochenende am Sonntag, den 27.11.22 um 16:00 Uhr gegen den TV Schriesheim in unserer Chemnitzer Schlossteichhhalle statt.
Rouven Treuhoff