Zu viele Chancen liegengelassen

Zu viele Chancen liegengelassen

Montag, 16. Januar 2023

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Vergangenes Wochenende hatten unsere Fighters abermals einen Doppelspieltag. Dieses Mal war das Samstagsspiel ein Heimspiel und am Sonntag ging es nach Schriesheim. Nicht zuletzt durch den kurzfristigen Neuzugang aus Finnland, Olli Vikman, der am Wochenende erstmals für die Fighters auflaufen sollten, waren die Erwartungen an unsere Chemnitzer gegen diese Gegner hoch.

Am Samstag mussten die Fighters gegen das Tabellenschlusslicht aus Wernigerode ran. Das Spiel startet schlecht für Chemnitz. Die Red Devils können schon nach 30 Sekunden in Führung gehen. Rasmus Olsson legt auf Henry Taskinen, dieser überwindet unseren letzten Mann Lukas Thieme mit einem platzierten Schuss. Chemnitz ist mit Abstand die bessere Mannschaft. Erneutes Problem unserer Fighters ist die Effizienz vorm gegnerischen Tor. In Minute 14 klingelt es dann auch mal im Tor der Gäste. Roope Yrjänen verwandelt die Vorlage von Kapitän Hannes Langenstraß. Es geht trotz eindeutiger Torschussquote von 26:9 für unsere Fighters aber nur mit einem 1:1 in die erste Drittelpause.

Chemnitz erneut mit einem schlechten Start in das Drittel. Die Red Devils bekommen in der 22. Spielminute einen Penalty, Rasmus Olsson verwandelt diesen ganz sicher. Zwei Minuten später muss die Nummer 16 der Gäste auf die Strafbank. Die Chance für die Chemnitzer, das Spiel wieder auszugleichen. Die Chancenverwertung ist wieder sehr problematisch und so übersteht Wernigerode die 2 Minuten ohne Gegentor. Wernigerode ist seit einer halben Minute wieder vollständig, und kann direkt durch Topscorer Rasmus Olsson die Führung auf 1:3 ausbauen. In der 8. Minute des zweiten Drittels heißt es Defense für die Fighters. Felix Liebe muss zwei Minuten raus, wegen Reklamation. 30 Sekunden später muss Steven Kastner von den Gästen ebenfalls für 2 Minuten auf die Strafbank. Nun heißt es 4 gegen 4. Unsere Fighters nutzen die 30 Sekunden Überzahl für den Anschlusstreffer zum 2:3. Maximilian Schröder legt den Ball zu Hannes Langenstraß und dieser netzt ein. Damit trotz klarer Feldüberlegenheit und starkem Chancenplus im 2. Drittel wieder zu wenig zählbares für unsere Fighters und knapper Rückstand zur 2. Pause.

Im letzten Drittel klingelt es schon nach nur 14 Sekunden im Tor der Fighters. Markus Takkula erhöht die Führung der Gäste wieder auf 2:4. Vier Minuten später direkt noch ein Tor der Gäste, erneut Rasmus Olsson. Schon sein 3. Tor in diesem Spiel, neuer Spielstand 2:5. In der 51. Spielminute dann der Doppelschlag. Chemnitz verkürzt durch Julian Rüger und Noah Zielke auf 4:5. Das Momentum liegt nun auf Seite der Floor Fighters. Wernigerode nimmt eine Auszeit, um sich wieder zu sammeln. Drei Minuten vor Schluss der Ausgleichstreffer der Chemnitzer durch Neuzugang Olli Vikman. Doch die Gäste aus dem Harz brauchen nicht lange, um wieder in Führung zu gehen, schon eine Minute später schießt erneut Rasmus Olsson das 5:6. Nun nehmen die Fighters ihre Auszeit, um in den letzten anderthalb Minuten noch den Ausgleich zu erzielen. Sie werfen alles in die Offensive, spielen mit dem sechsten Feldspieler statt Goalie und bieten bei Ballverlust Möglichkeiten, die die Red Devils mit dem 5:7 bestrafen. Chemnitz kann kein Tor mehr erzielen und so bleibt es bei einem aus Fighters Sicht unglücklichen 5:7 für Wernigerode. Chemnitz war deutlich besser im Spiel und konnte sich wesentlich mehr Chancen erarbeiten, bleibt aber im Abschluss zu unclever.

Nur wenige Stunden später ging es für das Sonntagsspiel in den Westen zum TV Schriesheim. Chemnitz startet gut in das Spiel, und so kann Max Schröder die Chemnitzer nach nur 4 Minuten in Führung bringen. Der Ausgleich durch Felix Künnecke lässt jedoch nur eine Minute auf sich warten. Das Spiel ist ein Hin und Her mit leichten Tendenzen für die Gastgeber aus Schriesheim. Daniel Mudra kann Schriesheim in Minute 10 des ersten Drittels erstmals in Führung bringen. In der 13. Spielminute bekommt Dali Sveda eine 2 Minutenstrafe wegen inkorrektem Abstand. Die Schriesheimer nutzen diese Überzahl effizient und es steht in der 14. Minute 3:1. Zwei Minuten später dann auch die Überzahlchance für die Chemnitzer. Fünf Sekunden bevor Schriesheim wieder vollständig ist, gelingt Julian Rüger mit einem präzisen Schuss der Anschlusstreffer zum 3:2. Es geht nun erstmal in die Pause.

Es sind zwei Minuten gespielt im zweiten Drittel und Maximilian Schröder muss auch für 2 Minuten auf die Strafbank. Die Chemnitzer Verteidigung steht sicher und somit wird die Strafe ohne Gegentor überstanden. In der 30. Spielminute kann Max Schröder auf Vorlage von Jan Seipel den Ausgleich zum 3:3 erzielen. Wenig später gehen die Gastgeber durch ein unglückliches Eigentor der Fighters wieder in Führung. Dalibor Sveda gleicht für die Chemnitzer in der 36. Minute zum 4:4 aus. Doch auch dieser Gleichstand hat nur wenige Sekunden bestand, denn Felix Bauer bringt die Gastgeber nach nur 30 Sekunden wieder in Führung. 13 Sekunden vor der letzten Drittelpause erhöht Alexander Burmeister die Führung auf 6:4.

Vier Minuten nach Drittelbeginn muss Roope Yrjänen auf die Strafbank wegen Stockschlagens. Die Schriesheimer nutzen die Überzahl effizient und erhöhen auf 7:4 durch Alexander Burmeister. Das 8:4 lässt nur vier Minuten auf sich warten und wird erzielt durch Felix Bauer auf Vorlage von Leander Sauerbrey. In der 50. Spielminute kann Maximilian Schröder mit seinem 3. Tor auf 8:5 verkürzen. Eine Minute später kommt es zu einer kleinen Rangelei, Hannes Langenstraß und Tobias Tost müssen für 2 Minuten raus, wegen überhartem Körpereinsatz. Es geht weiter mit 4 gegen 4 und Julian Rüger kann die Floor Fighters wieder auf ein 8:6 ran bringen. In Minute 55 und 56 dann aber der vorentscheidende Doppelschlag der Gastgeber durch Felix Künnecke und Alex Burmeister zum 10:6. Chemnitz nimmt nochmal eine Auszeit, Lukas Thieme wird rausgenommen und ein 6. Feldspieler kommt rein. Leider ohne Erfolg und somit bleibt es beim 10:6 für Schriesheim.

Damit holen unsere Floor Fighters keine Punkte an diesem Wochenende und verpassen damit den erhofften Befreiungsschlag. Somit scheitert das junge Team um Coach Oliver Günther einmal mehr an der fehlenden Cleverness und rutscht auf Tabellenplatz 9 ab. Weiter geht es dann am kommenden Wochenende mit gleich 2 Auswärtsspielen bei den Red Hocks Kaufering. Gegen das bayrische Team, welches sich über die Saison hin stark steigern konnte, kämpfen unsere Floor Fighters am Samstag zunächst um 18:00 Uhr im Viertelfinale des Floorball-Deutschland-Pokales um den Einzug zum Final4 in Berlin. Am Tag darauf wird am selben Ort dann gleich das ausgefallene Bundesliga-Spiel vom Dezember nachgeholt. Also, Daumen Drücken für unsere Floor Fighters.  

Rouven Treuhoff

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