Nur eine Woche nach dem letzten Spieltag ging es für die Chemnitzer Damen am 18.02.23 nach Jena. Mit einem etwas dezimierten Kader fuhren unsere Floor Fighters am späten Morgen zum Spielort. Nachdem alle Spielerinnen eingetroffen waren, wurde sich zielstrebig auf das erste Spiel vorbereitet. Schließlich wollten alle wieder 6 Punkte holen, um den ersten Platz in der Tabelle zu manifestieren.
Um Punkt 13:05 Uhr hieß es vom Schiedsrichter: "Setzen..." und das erste Spiel gegen Heidenau begann. Zu Beginn standen beide Mannschaften gut in der Defensive, jedoch hatten die Chemnitzerinnen deutlich mehr Chancen. In der neunten Minute sicherten sich dann die Floor Fighters das erste Tor. Emilia Schaub verwandelte souverän die Vorlage von Anja Krüger. Nur eine Minute später nutzte Lina Großer (Assist Emilia Schaub) die Gelegenheit und schoss das 2:0 für Chemnitz. Kurz danach gelang Heidenau der Anschlusstreffer. Davon unbeeindruckt zogen die Floor Fighters weiter ihr Spiel durch. Somit traf Laura Matthes in der dreizehnten Minute das Tor (Spielstand 3:1). Die Trefferquote ließ auch in den nächsten Minuten nicht nach. Zuerst traf Lina Großer (Assist Anja Krüger) und gleich danach noch Emily Wagner (Assist Luise Matthes) das Tor der Heidenauer Damen. Dadurch gingen die Chemnitzerinnen mit 5:1 deutlich in Führung. Durch wiederholtes Vergehen bekam Heidenau noch vor der Pause eine 2-Minuten-Strafe, weshalb die Floor Fighters in Überzahl spielten. Diese Chance nutzten die Damen aus Chemnitz und Emilia Schaub verwandelte die Vorlage von Anja Krüger ohne Probleme. Demzufolge endet die erste Hälfte mit einem Zwischenstand von 6:1 für die Floor Fighters.
Die nächsten zwanzig Minuten begannen genauso wie die vorherigen geendet hatten. Es dauerte lediglich acht Sekunden bis das nächste Tor durch Emilia Schaub (Vorlage Sylvia Uhlig) fiel. Danach konnte Heidenau auf 7:2 verkürzen. In der neunten Minute nutzte Nicole Preußler den Pass von Laura Matthes und traf das gegnerische Tor zum 8:2. Heidenau gelang es nur noch einmal die Defensive der Chemnitzerinnen zu durchbrechen. Die Floor Fighters ließen sich nicht aufhalten und nutzten jede Gelegenheit für weitere Tore. Vanessa Riemann (Vorlag Emily Wagner) erzielte den neunten Treffer für Chemnitz und in der letzten Minute, neun Sekunden vor dem Ende, passte Anja Krüger noch einmal zu Emilia Schaub, welche erneut das gegnerische Tor traf. Somit zeigte das Scoreboard einen Endstand von 10:3 nach zweimal zwanzig Minuten an.
Die ersten drei Punkte hatten die Floor Fighters damit in der Tasche. Jetzt musste nur noch Halle im nächsten Spiel bezwungen werden. Mit Entschlossenheit und Euphorie, durch den ersten Sieg, startete das zweite Match gegen die Saalebiber.
Aus vorangegangenen Spielen wussten die Chemnitzerinnen, dass es keine einfache Partie werden würde. Halle versucht meist den Ball mit langen, hohen Pässen nach vorn in die Mitte zu spielen, um dann dort zu scoren. Folglich mussten solche Aktionen von den Floor Fighters unterbunden werden, damit die Saalebiber erst gar nicht die Chance bekamen, ein Tor zu schießen.
Die ersten zehn Minuten verteidigten die Chemnitzerinnen ihr Tor stark. In der Offensive gab es viele Chancen, jedoch wollte der Ball einfach nicht im Tor von Halle landen. Durch kurze Unaufmerksamkeit auf dem Spielfeld, schaffte es Halle in der dreizehnten Minute einen Treffer zu erzielen. Wenige Augenblicke später nutzte Emilia Schaub ihre Schusskraft bzw. Zielsicherheit und schoss den Ausgleich. Daraufhin folgten wieder mehrere gute Aktionen von Chemnitz. Nur leider prallte der Ball vom Pfosten ab oder flog knapp am Tor vorbei. Kurz vor der Pause konnte Halle ein weiteres Tor schießen. Der Zwischenstand zur Pause betrug dadurch 1:2 für Halle.
Die Floor Fighters ließen sich davon nicht unterkriegen, denn es war noch nichts verloren. Leider begann die zweite Hälfte nicht wie geplant, denn Halle schoss gleich zwei Tore hintereinander. Aus diesem Grund stand es jetzt 1:4 für die Saalebiber. Der Sieg rückte in immer weitere Ferne, doch die Damen aus Chemnitz starteten eine beeindruckende Aufholjagd. Laura Matthes traf in den nächsten Minuten gleich zweimal, indem sie die Vorlagen von Emilia Schaub und Anja Krüger gekonnt umsetzte. Jetzt stand es 3:4. Drei Minuten vor Ende des Spiels tauschten die Floor Fighters ihren Goalie gegen eine weitere Feldspielerin ein und man spielten in Überzahl weiter. Leider gelang es Halle, trotz Unterzahl, den Ball nach vorne zu spielen. Dieser rollte, unglücklicher Weise, genau ins Tor der Chemnitzerinnen. Selma Busse versuchte noch den Ball zu stoppen, konnte ihn jedoch nicht mehr rechtzeitig erreichen. Acht Sekunden vor Spielende konterte Emilia Schaub mit einem weiteren Treffer und es stand 4:5. Leider reichten die letzten Sekunden nicht mehr für ein weiteres Tor und somit ein Unentschieden.
Deshalb verloren die Floorfighters ihr zweites Spiel knapp mit 4:5.
Trotz der unglücklichen Niederlage gegen Halle haben die Chemnitzer Damen allen gezeigt, was sie können. Es wurden die Strategien aus dem Training angewandt und weitere Erfahrungen für kommende Spieltage gesammelt. Ein großes Lob geht auch an unsere Torhüterin Greta Wagner, welche kurzfristig einsprang und mit vielen Paraden das Chemnitzer Tor verteidigte.
In den folgenden Wochen wird wieder fleißig trainiert und geübt. Wichtig ist, an den Fehlern vom Wochenende zu arbeiten und diese beim nächsten Spieltag im März zu vermeiden, denn dort wollen die Chemnitzer Damen wieder 6 Punkte mit nach Hause nehmen.
Nicole Preußler