In einem Nervenkrimi drehen unsere Floor Fighters am vergangenen Wochenende einen deutlichen 6:2 Rückstand in Holzbüttgen und ziehen mit einem 6:7 Auswärtssieg als Viertplatzierter in die Playoffs der Floorball Bundesliga ein.
Die Ausgangbedingungen waren klar für unsere Floor Fighters vor dem Auswärtsspiel beim DJK Holzbüttgen am vergangenen Samstag. Nur mit einem Sieg im letzen Saisonspiel gegen den bis dahin auf dem 5. Platz liegenden DJK konnte man eine Playoffsplatzierung unter den ersten vier Teams und damit das Heimrecht für das bevorstehende Playoffsviertalfinale sichern. Bei einer Niederlage wäre Holzbüttgen an unseren Fighters vorbeigezogen.
Und nach einer Niederlage sah es lange Zeit aus. Vor über 400 vor allem grün-weißen Fans musste unser Team den ersten Gegentreffer bereits nach 35 Sekunden hinnehmen. Und auch, wenn Väinö-Oskari Paavilainen in der 4. Minute ausgleichen konnte, schien der Spielplan unserer Fighters lange Zeit nicht aufzugehen. Das Heimteam hatte mehr vom Spiel und konnte wesentlich besser Akzente setzen als unsere Fighters auf der Gegenseite. Mit einem Überzahltreffer in der 8. Minute und einem weiteren Tor in der 15. Minute konnten die Gastgeber das auch im Ergbenis zeigen. Zum Glück war es kurze Zeit später erneut Väinö-Oskari Paavilainen, der die Chemnitzer im Spiel hielt. Mit einem 3:2 ging es in die erste Pause.
Doch auch das 2. Drittel wurde mehr vom Heimteam bestimmt, welches seinen Vorsprung auch Stück für Stück ausbauen konnte. Nach 15 Minuten stand es bereits 6:2 für den DJK und das Spiel schien fast schon entschieden, auch wenn Laurin Busse mit einem schönen Schlenzer in der 19. Minute noch einmal auf 6:3 verkürzen konnte.
Nun mussten unsere Fighters im letzten Drittel noch einmal eine Schippe drauflegen, um in diesem Spiel nicht unterzugehen. Und das tat das Team um Kapitän Hannes Langenstraß dann auch. Nachdem Väinö-Oskari Paavilainen Chemnitz mit seinem 3. Treffer wieder näher heran brachte, war bei Holzbüttgen ein wenig Unsicherheit zu spüren und unsere Fighters nahmen das Spiel nun mehr und mehr in die eigene Hand. So griffen unsere Fighters nun früh an, zwangen den Gegner zu Fehlern oder erarbeiteten sich zahlreiche Abschlüsse, die die Jungs dann auch nutzen konnten. Nach einem Treffer von Oli Vikman (6. Minute) konnte Maximilan Schröder bereits in der 10. Minute zum 6:6 ausgleichen und nur 3 Minuten später (13.) war es Robert Motell, der den Ball einnetzte und das Spiel somit drehte. In der Schlussphase versuchte der DJK natürlich noch einmal alles, um erneut auszugleichen. Nun blockten unsere Fighters aber jeden Schuss und Fighters-Goalie Lukas Thieme wehrte alle anderen Bälle vom Tor ab, so dass unsere Fighters den Nervenkrimi zum Schluss knapp mit 6:7 gewinnen konnten.
Damit sicherten sich unsere Fighters den Sieg im letzten Saisonspiel und damit den 4. Tabellenplatz der 1. Floorball-Bundesliga. So behalten unsere Fighters für die bevorstehenden Playoffs das Heimrecht, was heißt, dass das Team im Best-of-Three Modus zunächst am 02.03. oder 03.03.24 auswärts in Holzbüttgen antreten muss und dann das 2. Spiel am 09.03.24 um 18:00 Uhr zuhause in der Chemnitzer Schlossteichhalle stattfinden wird. Falls es zum Entscheidungsspiel kommt, wird dies dann am 10.03.24 um 16:00 Uhr erneut in der Chemnitzer Schlossi stattfinden.
Nicht zuletzt durch die beiden Scorer-Punkte im Spiel gegen Holzbüttgen sicherte sich unser Top-Scorer Oli Vikman die Krone des Torschützenkönigs der 1. Floorball-Bundesliga in der Saison 2023/24. Mit 36 Toren und 38 Vorlagen landete Oli Vikman soverän mit 10 Punkten Vorsprung auf dem 1. Platz und unsere Fighters stellten mit 54 Punkten von Väinö-Oskari Paavilainen gleich noch den 6. der Scorerwertung.
Damit treten unsere Fighters nun in die entscheidende Phase dieser Saison ein, in der quasi jedes Spiel ein Entscheidungsspiel sein wird. Zunächst wollen sich unsere Fighters am kommenden Sonntag, den 25.02.24 um 16:00 Uhr beim Pokalheimspiel gegen den Floorballclub München in der Chemnitzer Schlossteichhalle beweisen. Mit einem Sieg in diesem Pokalviertelfinale können sich unsere Fighters erstmals seit 2020 wieder für das Final4 im Mai in Berlin qualifizieren, was sich das Team sehr wünscht, da das Finale im besagten Jahr leider durch Corona nicht stattfinden konnte.
MaZi
Foto: David Reich