Am vergangenen Wochenende fand nicht nur die Eröffnung der Kulturhauptstadt 2025 in Chemnitz statt, denn gleichzeitig musste das Bundesligateam unserer Floor Fighter im Achtelfinale des Floorball Deutschland Pokals zuhause gegen die Berlin Rockets antreten. Es hieß also Kulturhauptstadt gegen Bundeshauptstadt und trotz der parallelen Großveranstaltung hatten sich um 19:00 Uhr weit über 200 Floor Fighters Fans in der Chemnitzer Richard-Hartmannhalle eingefunden, um unsere Mannschaft um Coach Petri Torni bei diesem wichtigen Spiel auf dem Weg zum Final4 2025 in Zwickau anzufeuern.
Den ersten Treffer und effektiveren Start hatte aber Berlin, sie gingen in der 2. Minute mit 1:0 in Führung. Das Spiel machten allerdings unsere Fighters. Sie erspielten sich gute Chancen, konnten jedoch zunächst keinen Treffer verbuchen. Dies änderte sich kurz vor Ende der 9. Minute, in der Riku Kulmala nach einer Vorlage von Juho Kivinen den Ausgleich erzielte. Berlin war aber in dem ersten Drittel eiskalt und nutzte seine wenigen Chancen effektiver, so machten sie in der 15. Minute den 2:1 Führungstreffer. Trotz der dieses Mal etwas „weniger“ Fans hatten unsere Männer die Unterstützung von der Tribüne hinter sich, weshalb sie mit lautem Klatschen in die erste Pause geschickt wurden.
Unsere Fighters kamen mit frischem Wind aus der Kabine. Viljami Hana nutzte eine der ersten Möglichkeiten nach der Pause und konnte früh im zweiten Drittel zum 2:2 Ausgleich treffen. Die nächste zählbare Aktion erzeugte Tomas Novotny, indem er in Überzahl präzise auf Matias Kyykoski legte, der aus der Distanz stark einnetzte. Das führte dazu, dass wir in der 32. Minute erstmalig mit 3:2 in Führung waren. Berlin bewies aber auch, dass sie auf Tore antworten können, so gelang ihnen in der 35. Minute der Treffer zum 3:3 Ausgleich. Mit diesem knappen Spielstand ging es in die letzte Pause. Ein scheinbar knappes Spiel mit mehr Chancen auf Chemnitzer Seite sollte im letzten Drittel entschieden werden.
Die Gegner aus der Hauptstadt bekamen noch in der ersten Minute des letzten Drittels eine Zeitstrafe wegen Stockschlages. Juho Kivinen nutzte die Überzahl aus und traf nur 10 Sekunden später zur erneuten 4:3 Führung. Das Momentum kippte nun mehr zu unseren Fighters, der Druck auf die Rockets wurde immer größer. Hannes Langenstraß leitete in der 43. Minute zum Doppelschlag ein, so traf erst er und dann Juho Kivinen zum 5 und 6:3. Wir konnten unsere Chancen jetzt zu zählbarem umwandeln, weshalb Berlin sofort eine Auszeit nahm und sich taktisch neu aufstellte. Und obwohl die Gäste nun mehr kommen mussten, fehlten ihnen in der Folgezeit zunehmend die Mittel bzw. die Kräfte, da unsere Fighters das ganze Spiel mit 3 Lines gegen nur 2 Lines der Rockets gespielt hatten. Die Gegner aus der Hauptstadt nahmen gegen Ende noch ihren Goalie raus und nutzen diesen für einen weiteren Feldspieler. Ihnen gelang jedoch kein Treffer in Überzahl und Viljami Hana nutzte einen Fehler aus und traf in der 57. Minute in das leere Tor zum 7:3. Er setzte damit auch den Schlussstrich unter ein anfänglich schweres Spiel, welches unsere Fighters aber zum Schluss hin verdient gewinnen konnten.
Somit stehen unsere Floor Fighters jetzt im Pokalviertelfinale des Floorball Deutschland Pokals und die Hoffnung auf die Titelverteidigung lebt weiter…
Timon
Foto: David Reich